Im Schulgarten der Goetheschule herrschte in den vergangenen Wochen summende Betriebsamkeit: Sowohl die Wild- als auch die Honigbienen freuten sich über die warmen, sonnigen Frühlingstage und zogen emsig von Blüte zu Blüte, um Nektar und Pollen für ihren Nachwuchs zu sammeln. Vor allem das nahegelegene Rapsfeld lockte mit seinem leuchtendgelben Blütenmeer – ein wahres Paradies für die fleißigen Sammlerinnen.
Auch heute herrschte äußerst geschäftiges Treiben auf dem Schulgelände – diesmal allerdings nicht nur in den Bienenbehausungen. Die Schülerinnen und Schüler der AG „Lebenswelt Natur“ machten sich bereit für ein ganz besonderes Erlebnis: die erste Honigernte!
Zunächst beschauten die Jungimkerinnen und Jungimker sorgfältig die beiden Bienenvölker und entnahmen vorsichtig die Honigwaben – jene Waben, in denen die Bienen den Honig eingelagert und bereits mit einem feinen Wachsdeckel verschlossen hatten. Anschließend folgte der nächste Schritt: Ausgestattet mit einem speziellen Entdeckelungswerkzeug hoben die Kinder behutsam die feinen Wachsdeckel ab und legten den goldgelben Honig frei. Spätestens hier wurde jedem klar: Honig ernten ist eine äußerst klebrige Angelegenheit!
Um den Honig aus den Waben zu lösen, wurden sie per Hand in einer Schleuder gedreht – erst langsam, dann mit viel Schwung und vollem Körpereinsatz. Muskelkater in Armen und Schultern werden den ein oder anderen Schüler in den nächsten Tagen vielleicht noch an den tatkräftigen Einsatz erinnern. Der Arbeitseifer aller Beteiligten wurde aber letztendlich rundum belohnt: goldgelber, duftender Honig floss in die Eimer, verführte zum Naschen und sorgte für strahlende Gesichter.
In den kommenden Wochen wird der Honig nun noch regelmäßig gerührt, damit er später eine streichzarte Konsistenz erhält, bevor er in Gläser abgefüllt werden kann. Wer Interesse am Goetheschulhonig hat, darf sich gerne an die AG „Lebenswelt Natur“ wenden – echte Honigliebhaber sind herzlich willkommen!